Montag, 24. Dezember 2012

Eine Flucht

Ich fliehe. Immer wieder und vor allem.
Ich habe beobachtet wie meine beste Freundin Schach spielt. Sie überlegt und zieht, meistens ein Angriff. Sie kann nicht gut Schach spielen aber sie tut es einfach. Dagegen betrachte ich mein Schachspiel. Zögerlich. Zu lange überlegt und dann verliere ich doch. Ich hasse dieses Spiel irgendwo setzt mich der wortwörtliche Zugzwang unter Druck.
Betrachtet mal Menschen beim spielen. Sie leben genau so, wie sie auch spielen, die meisten werden ihre Maske absetzten.
Ich gerate nicht gerne in Situationen in denen ich handeln muss. Ich weiß, diese Angst nimmt mir die Freiheit.
Wenn ich Stress mit meinem Freund habe, gehe ich ihm aus dem weg anstatt mit ihm zu reden, wenn mein Opa zu besuch ist und ein bisschen neben der Spur ist, fliehe ich in mein Zimmer auch wenn er ein bisschen  Beschäftigung bestimmt nötig hätte. Nichtmal mir selbst gegenüber bin ich wirklich ehrlich. Wenn ich etwas wirklich gut kann ist es verdrängen. Ich kann mich eine gefühlte Ewigkeit nicht mit Problemen befassen, manchmal definiere ich Gefühle nicht einmal, ich suche nicht nach dem Grund, weil ich mich nicht damit beschäftigen will.
Auf der anderen Seite gebe ich mir mühe, ich versuche ehrlich zu sein. Sogar mit meinem Freund fällt es mir sehr schwer über Gefühle zu sprechen aber manchmal überwinde ich mich. Ich glaube er versteht es nie wirklich aber es kostet mich schon eine unglaubliche Überwindung über Grundzüge meines Denkens mit ihm zu reden.
Schreiben?  Ja kein Problem, auch wenn ich glaube das das hier so einfach ist weil es keine reale Person ist mit der ich rede, ich bin anonym.
Ich kann innerliche monologe führen ohne ein Wort herauszubringen. Manchmal hasse ich mich dafür. Ich Kämpfe für jedes Wort und viele der Worte um die ich nicht gerungen habe, die bereue ich.
Er beschwert sich ich sollte netter sein. Ja ich bin nicht immer nett, früher war ich  das mal aber ich habe es mir selbst genommen. Wer nett und weich ist wird schneller verletzt. Es ist so viel leichter unwirsch zu sein als Problemen wirklich entgegenzustehen.
Verwirrte Gedanken.
Frohe weihnachten euch allen <3 auf glückliche Harmonie! Haha.  

2 Kommentare:

  1. Ersteinmal wünsche ich dir auch Frohe Weihnachten und ein paar besinnliche Feiertage.

    Dieses Gefühl kenn ich nur zu gut, also reden zu wollen, es aber nicht zu können. Dann sind da 3000 Gedanken und Sätze in deinem Kopf, die rauswollen, es aber nicht schaffen.
    Versuch weiterhin dich einfach etwas, Stück für Stück, zu überwinden. Mehr als es versuchen kann mein leider nicht, aber ich wünsche dir dafür viel Glück und Erfolg ! :)

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  2. Hey meine liebe (: Magst Du mal auf meinem Blog nach der challenge schauen? unter dem Reiter 'zwischen den Jahren' :)

    Liebste grüße (:

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