Ich will mich am liebsten zusammenrollen und verschwinden, die Knie bis zum Kinn ziehen. Doch ich tue es nicht. Ich trete aus der Schule und stehe einer Panikattacke gegenüber - zu viele Menschen. Ich schwinge mich aus mein Fahrrad und fahre los, die Gedanken weit weg, unkonzentriert. Auf einmal nehme ich meine Umgebung wieder wahr. Direkt vor mir eine Fahrradfahrerin - sie steht, vor ihr ein Auto, ich fahre. Ich mache eine Vollbremsung und ramme sie trotzem. Mein hinterer Reifen wird in die Luft gehoben und landet wieder. Ich stehe auf der Straße, ziemlich verwirrt, entschuldige mich schnell bei der Frau, hebe mein Rad auf und fahre weiter. Es ist nicht passiert, glücklicherweise, doch die Ruhe ist dahin.
Ich möchte alleine sein, barfuß durch den Sand laufen anstatt mit hohen Schuhen zurch die Innenstadt zu hetzen.Ich fahre langsam, weißt nicht genau wo ich bin aber es ist egal. Die Richtung, nach Hause, stimmt. Es gibt keinen ruhigen Ort, jeder Mensch löst Angst aus, nur wenige Momente kann ich frei atmen. Als ich nach einer halben Stunde ( ich brauche sonst 15 min) zu Hause ankomme habe ich mich wieder beruhigt.
Kleine, schmale, blutrote Schnitte brennen ein paar Stunden später auf meinem Oberschenkel.
Es geht mir gut.
Lied des Tages : James Blabe - Limit to your Love
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